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Freiheitsstatue in "New York", die Hochhäuser der Stadt und das Leben, welches er dort, auf dem Land, als Kriegsgefangener, führte.

Sein Weg führte ihn damals in einen kleinen Ort, in "South Carolina", wo er auf den Baumwollfeldern arbeiten musste. Noch genau erinnere ich mich an die Geschichten, die er mir von dieser Gegend erzählte, ohne zu wissen, dass ich später einmal, genau an dieser Stelle, in diesem kleinen Ort, wohnen würde. Er schwärmte von den riesigen Straßenkreuzern, der unendlich erscheinenden Auswahl an Waren, in den Geschäften, ebenso, wie von der Freundlichkeit der Menschen, die ihm dort, trotz seiner Kriegsgefangenschaft, entgegenbracht, wurde. Er erzählte von einem kleinen Dorf, mit alten Häusern auf den Hügeln, welches nicht weit entfernt war, von der Farm, in den Baumwollfeldern, wo die Kriegsgefangenen untergebracht waren.

Immer wieder beschrieb er mir das Land, über dem "großen Teich", in rosaroten Farben und weckte so mein Interesse dafür.


Bereits als kleiner Junge wälzte ich dicke Atlanten und schaute mir die Länder der "Neuen Welt" an, nicht zu wissen, dass es irgendwann, mal meine Heimat sein würde. Bücher und Bildbände, über Amerika, wurden in dieser Zeit zu meiner Standardliteratur. Als dann, in den sechziger und siebziger Jahren, die ersten Filme aus Amerika, im Fernsehen zu sehen waren, bestärkte es in mir weiterhin den Drang, diese fremde Welt kennenzulernen.

Hinzu kam später die Tatsache, dass wir in einer Stadt wohnten, in der mehr als 40.000 amerikanische Soldaten stationiert waren. Die Wohnviertel dieser Soldaten sahen so ganz anders aus, als das, was wir von zu Hause gewohnt waren. Vier- bis sechsspurige Straßen, welche die Wohnviertel durchzogen, auf denen sich die "Cadillac" und "Lincoln" Straßenkreuzer bewegten, faszinierten mich. Vor fast jedem Haus, war ein Basketballkorb zu sehen, womit die Kinder spielten. Bowlingbahnen, Hamburger Schnellrestaurants, Football- und Baseball-Stadien prägten die Gegend um die Kasernen. An jedem Haus wehte die amerikanische Flagge im Wind und zeigte den Nationalstolz dieses Volkes, ganz anders, wie ich es als Deutscher gelernt hatte, der sich zu dieser Zeit, noch immer für sein Land und dessen Vergangenheit zu schämen hatte.

Immer wieder zog es mich, als Kind, in diese Stadtviertel.

Kapitel 2

Wie alles begann


Viele Jahre sind seitdem vergangen. Mittlerweile habe ich geheiratet und zusammen mit meiner Frau zwei Töchter bekommen.

Trotz vieler Reisen, ins Ausland fand sich jedoch, lange Jahre, keine Gelegenheit die "Vereinigten Staaten", mein Traumland, zu besuchen. Erst eine Reise, in Jahre 1989, mit meiner Frau, in die "Dominikanische Republik", war der entscheidende Auslöser.

Wir hatten unsere beiden Kinder, für diese zwei Wochen, bei den Großeltern zurückgelassen und unternahmen eine Urlaubsreise in den Norden der "Dominikanischen Republik".

An einem Morgen, nachdem wir am Frühstücksbuffet angestanden hatten, suchten wir, mit unseren Tabletts in der Hand, einen freien Tisch, um zu frühstücken. Alle Tische waren bereits durch andere Urlauber belegt. Nur an einem Tisch saß ein älteres Ehepaar, Beide so um die sechzig Jahre alt, an, welchem sich noch zwei freie Sitzplätze befanden. Mit unserem "Schul-Englisch" fragten wir höflich, ob diese,


Kapitel 1

Kindheitstraum


Auswandern!

Warum?

Seit es Menschen auf diesem Globus gibt, träumen einige davon, ihre Heimat zu verlassen. Die Beweggründe, im Laufe der Jahrhunderte, waren sehr unterschiedlich. Manch einen trieb es in die Ferne, um dem wirtschaftlichen Elend zu entkommen. Manch einer wurde durch Kriegsereignisse vertrieben und wiederum andere, wanderten einfach aus, um ein neues Leben, in einer anderen Welt, zu führen. Andere wiederum wurden religiös verfolgt, oder suchten, aufgrund politischer Ereignisse, ein anderes Zuhause.

Besonders in den letzten drei Jahrhunderten gab es große Auswanderungswellen aus Europa, wobei viele dieser Menschen, die "Vereinigten Staaten von Amerika" als Auswanderungsziel hatten. Viele wurden davon getrieben, ein neues, besseres Leben in der "Neuen Welt" zu erhalten, was jedoch nicht immer der Fall war.

Das nachfolgende Buch will jedoch nicht das Elend dieser Menschen beschreiben, sondern beschreibt die Erlebnisse meiner Familie, in der "Neuen Welt" und die kuriosen Geschichten, die sich dort zugetragen haben.


Aufgewachsen im Deutschland der sechziger, siebziger und achtziger Jahre, war Armut oder Elend nicht der Beweggrund unserer Auswanderung. Ehrlich gesagt hatten wir keinen wirklichen Grund, unsere Heimat, für immer, zu verlassen.

Schon von Kindesbeinen an weckten meine Eltern die Reiselust in mir. Wir waren zwar nicht wohlhabend, aber es reichte immer, für einen Urlaub, im Sommer, im Ausland.

Eine der ersten Reisen ging, in einem "VW Käfer", nach Österreich, in die Alpen. Zwei Erwachsene und vier Kinder, in einem winzigen Auto, inklusive Gepäck und Verpflegung. Trotz der Enge, in diesem kleinen Fahrzeug, war es für uns ein Erlebnis, welches sich einprägte.

Wenige Jahre später kauften meine Eltern einen "VW Campingbus", denn nachdem wir etwas größer geworden waren, wurde es unmöglich, sechs Personen in einem "Käfer" unterzubringen.


Die Schweiz, Österreich, Frankreich, die Niederlande und anderer europäische Länder standen auf unserem Reiseplan. Diese Erlebnisse weckten in mir, schon als kleiner Junge, das Fernweh.


Dazu kamen die Erzählungen meines Großvaters, der einige Jahre, als Kriegsgefangener, in den "Vereinigten Staaten" zugebracht hatte. Immer wieder lauschte ich seinen Erzählungen, von den riesigen Wolkenkratzern, in der "Neuen Welt" und von seiner Reise, auf einem Schiff, in die "Vereinigten Staaten von Amerika". Er beschrieb die



DEUTSCHLAND ß USA

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